Während grundsätzlich die positiven Effekte von Yoga auf Körper und Geist überwiegen, gibt es wie bei jeder körperlichen Praxis gewisse Risiken und Gegenanzeigen für einzelne Übungen. Wenn ihr Beschwerden habt, bitte klärt mit einem Arzt und auch mit mir vor den Stunden ab, ob Yoga gut für euch ist.
Rückenbeschwerden
Yoga beugt
einer Vielzahl von Rückenproblemen vor. Falls akute Beschwerden wie ein
Hexenschuss oder ein Bandscheibenvorfall bestehen, solltet ihr aber zunächst
mit eurem Arzt abklären, ab wann ihr wieder Yoga üben könnt und welche Übungen gut für euch sind.
Knieprobleme
Im Allgemeinen verbesster Yoga die Beweglichkeit von Gelenken und stärkt
die umliegenden Muskeln, so dass die Gelenke besser geschützt werden.
Gerade das Knie ist aber verletzungsanfällig – vor allem, wenn nicht mit
Achtsamkeit geübt wird. Daher solltet ihr es, gerade wenn ihr Yoga-Anfänger
seid, langsam angehen lassen und euch z.B. nicht in Übungen wie den Lotussitz zwingen. Wenn
Yoga mit Achtsamkeit und der eigenen körperlichen Konstitution und Fitness
angemessen geübt wird, können Verletzungen so gut wie immer vermieden werden.
Umkehrhaltungen
Bei Umkehrhaltungen, also Yoga-Übungen, bei denen das Herz höher liegt
als der Kopf, ist zu beachten, dass diese bei erhöhtem Augeninnendruck
vermieden werden sollten.
Falls Probleme mit der Halswirbelsäule bestehen, sollten der klassische
Kopf- und Schulterstand vermieden werden. Bei DIYoga üben wir z.B. zunächst den
Schulterstand in einer einfachen Variante, die die Halswirbelsäule nicht
belastet und euch trotzdem die gleichen Vorteile wie der komplette Schulerstand
bietet. Der Schulterstand wirkt auf die Schilddrüse und hat einen positiven
Einfluss auf den Hormonhaushalt des Körpers. Falls die Schilddrüse aber stark
vergrößert ist („Kropf“), bitte zuerst mit einem Arzt sprechen!
Viele Yoga-Schulen sind der Meinung, dass Umkehrhaltungen während der
Menstrutaion nicht geübt werden sollten. Da dies ein sehr komplexes Thema ist,
wird es zu hierzu bald einen extra Post geben.
Grundsätzlich
gilt: Bei schweren körperlichen oder psychischen Erkrankungen
(Bandscheibenvorfall, Bluthochdruck, Schizophrenie,…) bitte erst mit eurem Arzt
abklären, ob Yoga gut für euch ist. Das gilt auch bei chronischen Krankheiten
oder wenn ihr starke Medikamente einnehmen müsst.
Es gibt
mittlerweile viele Studien, die den positiven Einfluss von Yoga auf Krankheiten
wie Bluthochdruck belegen. Allerdings ist es wichtig, dass ihr zunächst mit
eurem Arzt abklärt, ob ihr Yoga üben könnt. Außerdem solltet ihr niemals
eigenmächtig eure Medikamente absetzen, ein solcher Schritt muss immer mit
einem erfahrenen Mediziner abgesprochen werden!
Nicht üben
solltet ihr außerdem bei akuten Erkrankungen wie Grippe, Entzündungen oder auch
Migräne. Schont euch in diesen Fällen und kommt wieder ins Yoga, wenn es euch
besser geht!
Wenn ihr
noch Fragen habt, meldet euch unter diyoga.ma@gmail.com
– ich bin immer für euch da!
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